Jahrgang

2017 / 2018

Projektpartner

Ing. Brandl Rudolf

Maturanten

20108-5AAT-Altenhofer Daniel

Altenhofer Daniel
5AHMBA

20108-5AAT-Fischer Manuel

Fischer Manuel
5AHMBA

20108-5AAT-Lauß Hannes

Lauß Hannes
5AHMBA

20108-5AAT-Pröll Emil Frederick

Pröll Emil Frederick
5AHMBA

Betreuer

Bernhard Steffen

Bernhard Steffen

Brandl Rudolf

Brandl Rudolf

Projektbeschreibung

Wie in letzter Zeit oft in Politik und Medien diskutiert wird, ist das Herbizid Glyphosat höchstwahrscheinlich krebserregend. Aus diesem Grund ist unser Auftragegeber, Herr Ing. Rudolf Brandl, an uns herangetreten, eine mobile Bierbrauanlage für Biobier zu entwerfen und zu fertigen.

Angestrebt wird ein Sud von ca. 80 Litern, welcher auf biologischer Basis ist. Die Lebensmitteltauglichkeit der einzelnen Komponenten muss gewährleistet sein, um keimfrei zu bleiben. Weiters soll die Anlage effizient gesteuert werden und somit geringen Energieaufwand aufweisen.

Da unsere Konstruktion mobil sein soll, war es eine große Herausforderung durch eine Türe (2×0,8m) durchzupassen. Diese Herausforderung lösten wir mit einem ausziehbaren Kran, den wir benötigen um den Sudkessel und Gärkessel zu heben.

Brauablauf:

Mithilfe eines doppelwandigen Glyercinkessels wird zuerst Wasser auf die vorgegebene Temperatur aufgeheizt. Anschließend wird mit unserm selbst gebauten Kran ein Innenrohr in den Sudkessel gehoben, worin sich das Biomalz zwischen zwei Sieben befindet.

Die Steuerung des über Stunden andauernden Brauprozesses läuft vollautomatisch ab und wird mit einer SPS der Fa. Beckhoff gesteuert. Der Biersud wird dabei von einer Pumpe, ebenfalls gesteuert von der SPS, durch das Malz im Innenrohr gepumpt um den Zucker aus dem Malz bestmöglich auszuwaschen.

Der Läuterprozess, bei dem das Malz vom Sud getrennt wird, ist bei uns sehr einfach gestaltet. Nach den vorgegebenen Haltetemperaturen und Haltezeiten wird das Innenrohr unkompliziert mit unserem Kran herausgehoben. Anschließend wird der Brausud nochmals auf 100°C erhitzt um keimfrei zu bleiben und der Biohopfen wird zugegeben. Die restlichen feinen Schwebstoffe werden mithilfe der Zyklonwirkung abgeschieden. Sämtliche Temperaturen und Haltezeiten sind auf einer Visualisierung auf einem Bildschirm neben der Anlage ersichtlich. Die Programmierung der SPS erfolgt mit TwinCat. Um die Temperaturen zu messen verwenden wir einen PT100 Sensor.

Die Herausforderung den Sud schnellstmöglich im Gärkessel abzukühlen, um keimfrei zu bleiben, lösten wir mit einem umgebauten Milchtank, in dem wir eine doppelwandige Wasserkühlung installierten. Der Kühlwasserkreislauf wird von einer eigenen Pumpe betrieben und wird auch mit unserer SPS gesteuert.

Der folgende Hauptgärprozess dauert ca. 6 bis 7 Tage, je nach Biersorte. Ebenfalls die Gärtemperatur kann von 7°-20°C variieren, diese wird mit einem Hailea Durchlaufkühler geregelt.

Anschließend erfolgt noch eine mehrwöchige Flaschengärung.